Es gibt Panikattacken.
Und es gibt die anderen. Die haben nichts mit Angst oder Panik zu tun, außer vielleicht mit der Angst vor der nächsten Attacke, fühlen sich aber genauso an wie Panikattacken und werden auch oft dafür gehalten. Das Neurosystem spielt scheinbar grundlos völlig verrückt, bis hin zu heftigen Muskel- und Nervenschmerzen, Seh- und Hörstörungen und dem Gefühl: das war’s jetzt für Dich.
Warum, wenn kein Grund zur Angst vorliegt und auch keine mentale oder seelische Störung?
Schon mal von einer Schwermetallvergiftung gehört? Durch Quecksilber? Aluminium oder anderes? Die holt man sich problemlos bei vielen Ärzten in Form von Zahnfüllmaterialien oder Impfstoffen ab, von Zusatzstoffen in Kosmetika oder Nahrungsmitteln aus dem Supermarkt ganz zu schweigen. Aber echte Unterstützung oder gar einen Arzt zu finden, mit dessen Hilfe man das Zeug wieder los wird, gestaltet sich oft weitaus schwieriger.
Deshalb diese Selbsterfahrungsbeschreibung von einer, die es überstanden und hinter sich gelassen hat.
Ja, es geht nicht über Nacht. Aber solche Panikattacken sind kein Schicksal, sondern die Aufforderung des Lebens, die Verantwortung für sich und sein Wohlbefinden jetzt und jederzeit voll und ganz zu übernehmen. Auf dass das Leben für jeden Betroffenen endlich wieder lebenswert(er) wird… Auch für mehrfach behinderte Panikbetroffene.